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SHOMUGO: Die E-Commerce Alternative

In 6 Schritten zur Marktanalyse und Wettbewerbsanalyse inkl. Geheimtipp und kostenlosem Download

Ein sehr großer Bereich für ein – so sagt man – erfolgreiches Unternehmen, ist die Markt- bzw. Wettbewerbsanalyse. Wer seinen Markt, die Kunden und seine Konkurrenz genau kennt, nur der kann sich erfolgreich im Markt positionieren und wird erfolgreich sein. Soweit die Theorie. Die Realität sieht dann doch wieder ganz anders aus.

Doch sehen wir uns doch mal im Detail an, was eine Marktanalyse und eine Wettbewerbsanalyse überhaupt genau ist und wozu diese benötigt wird. Denn eines ist klar: Papier ist geduldig.

Was ist eine Markt- und Wettbewerbsanalyse?

Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse besteht aus vielen Faktoren, die zusammen ein Ergebnis liefern, um Aktionen zu setzen damit man mit seinem Unternehmen erfolgreich wird. Allen voran sollte man seine Zielgruppe (In 3 Schritten zur erfolgreichen Zielgruppenanalyse) und seinen Wettbewerb genau kennen. Darüber hinaus ist auch ein aktuelles Wissen über Gesetze des jeweiligen Staates und etwaiger Lieferländer, über Lieferanten und neue Technologien und Entwicklungen notwendig.

Die Analysen und Ergebnisse laufen meist in einen Businessplan, der dann für Investoren, Banken und Partner wiederum sehr wertvoll sein kann. Denn auf Basis dieser Daten kann man Gelder beschaffen… oder auch nicht.

Das Scheitern der Gründer

Und nun sind wir bereits an einem Knackpunkt angekommen, der scheinbar vielen Gründern das Genick bricht – komisch oder… hat wohl auch mit der Tatsache zu tun, dass Gründer die einzigen Unternehmensformen sind, die sich alleine mit der Thematik auseinandersetzen müssen. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Gründer unterschätzen – laut allgemeiner Aussagen – oft den Markt und ihre unmittelbare Konkurrenz. Man unterstellt ihnen, sich nicht ausreichend mit der Branche und mit dem Markt beschäftigt zu haben, weshalb einige StartUps schon nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche verschwinden.

Die Wahrheit ist, dass aber viele Gründer das Wissen noch gar nicht besitzen, sich mit dem Markt und dem Wettbewerb eingehend auseinanderzusetzen. Man hat als Gründer viele Sorgen, bewegt sich auf neues Terrain und möchte ein Unternehmen aufbauen, das wachsen kann. Daraus abzuleiten, dass sie sich neben einem Businessplan, einem Finanzplan, Konzepte und Prototypen, Marketing und Sichtbarkeit, Steuern und Recht, Abgaben und Zuschüsse, Behörden und Steuerberatern, Patenten und Mustern, Kundengewinnung und Umsatzsteigerung, Mitarbeiter und Aufgabenzuordnungen nicht so tief mit dem Markt und Wettbewerb beschäftigen wollen (!), wie es vielleicht von so manchen Experten gewünscht ist, ist eine sehr kühne Aussage.

Die grobe Wettbewerbsanalyse (inkl. Geheimtipp)

Ein Überblick über die Wettbewerber ist grundsätzlich immer angebracht. Hier ist es ratsam die typischen und bekannten Konkurrenten zu identifizieren und zu benennen. Welche Konkurrenten haben einen direkten Einfluss auf dein Unternehmen, welche einen indirekten. Sammle vor allem Daten, wie sich der Mitbewerb positioniert, sprich mit welchen Vorteilen und Punkten wirbt dieser und wo gibt es – laut deiner Analyse – Schwachpunkte und Verbesserungen?

Hier empfehlen wir dir vor allem die Bewertungsplattformen von Google, Trustpilot und Co durchzuforsten und dir nicht nur die positiven, sondern vor allem die negativen Bewertungen im Detail durchzulesen. Eine wahre und vor allem kostenlose Goldgrube, wenn es um den Wettbewerb geht.

Die grobe Marktanalyse

Als nächstes solltest du dir Gedanken über den Markt machen, den du mit deinen Produkten und Dienstleistungen erobern möchtest. Hier ist allerdings viel Vorsicht geboten. Während so manche Ratgeber folgende Kennzahlen empfehlen:

  • Marktvolumen
  • Marktwachstum
  • Kaufkraft der Zielgruppe
  • Marketinginstrumente

Werden dabei gerne andere Faktoren vernachlässigt. Diese anderen Faktoren können jedoch den Erfolg deines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Wie beispielsweise:

  • Gibt es aktuell Krisen oder Kriege die die Wirtschaft beeinflussen (Corona, Ukraine, etc)
  • Ändert sich seitens Gesetze oder Auflagen etwas, die den Markt beeinflussen
  • Gibt es Mitbewerber die innerhalb kürzester Zeit auftauchen und extrem den Markt aufmischen
  • Was benötigst dein Unternehmen um sichtbar zu werden (Stichwort Marketing)

Eine Marktanalyse zeigt dir nämlich immer nur den IST-Stand des jeweiligen beobachteten Zeitraums mit dem Wissen, dass du aktuell hast. Auf gut Deutsch: Wenn du 2019 einen super Ausblick für ein Restaurant mit Seeblick und prophezeiten 200 Kunden am Tag mit durchschnittlich EUR 40,- in deinem Businessplan unter Marktanalyse verankerst… kannst du diese Berechnungen im Juni 2020 in die Tonne treten, da zu dieser Zeit ein Lockdown wegen Corona galt.

Also nochmal: Beschäftige dich mit deinem Unternehmen und dem Markt und deinen Mitbewerbern, doch vernachlässige dabei nicht die äußeren Faktoren, die dir jeder Zeit einen Strich durch die Rechnung machen können. Allen voran: Unzureichende Werbung und demzufolge zu wenig Sichtbarkeit.

In 6 Schritten zur Marktanalye

Nachdem du nun weißt wozu eine Marktanalyse und eine Wettbewerbsanalyse gut ist, können wir diese nun Schritt für Schritt erstellen. Damit diese möglichst realistisch und aussagekräftig für deinen Businessplan ist, fangen wir ganz von vorne an und arbeiten uns dann voran. Hier geht’s um die ungeschönte Wahrheit, frei von Fachjargon und unnötigem Blabla.

Schritt 1: Bestimmung der Branche und des Marktvolumens

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen. Du musst wissen, in welchem Teich du fischen willst, bevor du deine Netze auswirfst. Das Marktvolumen gibt dir eine Idee von der Größe des Teiches. Ist es ein Ozean oder nur eine Pfütze? Wenn du Yogamatten online verkaufen willst, ist es nützlich zu wissen, wie viele Menschen überhaupt an Yoga interessiert sind und wie viel sie bereit sind, dafür auszugeben. Ein guter Anfang für die Analyse des Teichs ähhh des Marktvolumens ist die Festlegung der Branche.

Schritt 2: Marktdynamik ermitteln und potentielle Markgröße bestimmen

Jetzt, wo du den Teich gefunden hast, wie schnell verdampft das Wasser? Mit anderen Worten: Wie entwickelt sich der Markt? Wächst die Zahl der Yoga-Begeisterten oder sind alle plötzlich zum Pilates übergegangen? Dies hilft dir zu entscheiden, ob es sich lohnt, die Angel auszuwerfen oder ob du dir einen neuen Spot suchen solltest. Vor allem solltest du den amerikanischen und chinesischen Markt beobachten. Wenn Yoga-Matten plötzlich um EUR 5,- angeboten werden, brauchst du dein Netz fast gar nicht mehr auswerfen. Wobei wir nun schon beim nächsten Punkt sind:

Schritt 3: Analyse des direkten und indirekten Wettbewerbs

Wer fischt noch in deinem Teich? Und wer hat das Wasser trübe gemacht, ohne dass du es bemerkt hast? Schau dir die großen Fische (direkte Konkurrenten) und die kleinen Piranhas (indirekte Konkurrenten) an. Welche Strategien verwenden sie? Wie erfolgreich sind sie damit? Dies gibt dir Aufschluss darüber, ob du mit einer Luxus-Yogamatte oder einer öko-freundlichen Version mehr Erfolg hättest.

Schritt 4: Positionierung im Markt und gegenüber dem Mitbewerb

Nun, wo du die anderen Fischer kennst, wie stellst du sicher, dass du die meisten Fische fängst? Deine Positionierung ist entscheidend. Bist du der Premium-Anbieter mit der Yoga-Matte aus seltenem Himalaya-Bambus oder der Budget-Freund mit guten, günstigen Matten? Deine Entscheidung sollte basieren auf dem, was du über die Marktgröße und die Wettbewerber weißt. Und damit kommen wir zu einem Punkt, den viele Unternehmen vernachlässigen:

Schritt 5: Aufwand und Mittel um im Markt sichtbar zu werden

Auch die beste Yoga-Matte verkauft sich nicht von selbst. Welche Marketingkanäle erreichst du deine Yoga-Enthusiasten am besten? Influencer auf Instagram? Oder doch klassische Anzeigen in Yoga-Zeitschriften? Bedenke: Die Lautesten sind nicht immer die Effektivsten. Manchmal bringt ein gut plaziertes Flüstern mehr als ein Schrei. Doch vergiss nicht: Alles benötigt Geld und Planung.

Schritt 6: Die eigenen Stärken und Schwächen (SWOT-Analyse)

Zu guter Letzt, wer bist du als Geschäftsfischer in diesem Spiel? Die SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren) hilft dir, deine eigene Position zu verstehen und zu stärken. Vielleicht bist du unglaublich gut im Netzwerken, aber deine Online-Marketing-Fähigkeiten sind so gut wie mein Verständnis für Astrophysik – nicht vorhanden.

Mit diesen klaren und einfach Schritten solltest du in der Lage sein, nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen. Und denk dran: Marktanalyse ist kein einmaliges Ding. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, denn Märkte und Konkurrenten ändern sich so sicher wie das Wetter in den Bergen.

Kostenlose Wettbewerbsanalyse-Vorlage mit 23 Fragen

Damit du das Rad nicht neu erfinden muss – wir sind kein Fan davon – haben wir dir eine kostenlose Excelvorlage für deine eigene Markt- und Wettbewerbsanalyse zusammengestellt. In dieser Excelvorlage kannst du deine Mitbewerber Schritt für Schritt analysieren. Das verschafft dir kinderleicht einen groben Überblick und hilft dir bei der Positionierung deines Unternehmens.

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Marktanalyse Beispiel: Deutscher Dropshipper für chinesische Wasserpistolen

Damit die 6 Schritte zur Markt- und Wettbewerbsanalyse etwas greifbarer werden, lass uns doch ein typisches Beispiel eines deutschen Dropshippers ansehen, der chinesische Wasserpistolen importieren und auf dem deutschen Markt vertreiben möchte:

Schritt 1: Bestimmung der Branche und des Marktvolumens

Die Branche hier sind Spielzeuge für Kinder und Jugendliche, speziell Wasserpistolen. Das Marktvolumen für Spielzeug in Deutschland ist groß, aber es ist entscheidend zu ermitteln, wie viel davon auf Wasserpistolen entfällt. Eine erste Recherche könnte ergeben, wie beliebt Wasserpistolen im Vergleich zu anderen Spielzeugarten sind und wie saisonale Schwankungen (z.B. Sommerferien) die Nachfrage beeinflussen.

Marktvolumen: Angenommen, der Markt für Outdoor-Spielzeug in Deutschland beträgt 500 Millionen Euro pro Jahr. Wasserpistolen könnten einen Marktanteil von etwa 5% dieses Segments ausmachen, was einem Marktvolumen von 25 Millionen Euro entspricht. Diese Schätzung basiert darauf, dass Wasserpistolen ein saisonales Produkt sind, dessen Verkäufe hauptsächlich in den Sommermonaten ansteigen.

Berechnung des Marktvolumens:

  • Gesamtes Marktvolumen für Spielzeug (Deutschland): 500 Mio. EUR
  • Marktanteil für Outdoor-Spielzeug (geschätzt): 10% des Spielzeugmarktes = 50 Mio. EUR
  • Anteil der Wasserpistolen am Outdoor-Spielzeugmarkt (geschätzt): 5% von 50 Mio. EUR = 2,5 Mio. EUR

Diese Schätzung könnte weiter verfeinert werden, indem man den durchschnittlichen Verkaufspreis einer Wasserpistole betrachtet. Wenn der durchschnittliche Einzelhandelspreis bei etwa 25 EUR liegt, dann könnten jährlich ungefähr 100.000 Wasserpistolen verkauft werden (2,5 Mio. EUR / 25 EUR).

Marktanalyse:

  • Durchschnittlicher Einkaufspreis einer Wasserpistole: 5 EUR
  • Durchschnittlicher Verkaufspreis einer Wasserpistole: 25 EUR
  • Geschätzte Anzahl verkaufter Einheiten pro Jahr: 2,5 Mio. EUR / 25 EUR = 100.000 Einheiten

Diese Zahlen geben eine Vorstellung davon, wie groß der Markt ist und wie viele Einheiten potenziell verkauft werden könnten. Natürlich sind diese Zahlen hypothetisch und müssten durch Marktforschung und Datenanalyse weiter validiert werden.

Schritt 2: Marktdynamik ermitteln und potentielle Marktgröße bestimmen

Wasserpistolen sind stark saisonabhängige Produkte, deren Verkaufszahlen in den Sommermonaten signifikant ansteigen. Die Analyse der monatlichen Verkaufsdaten über mehrere Jahre hinweg könnte beispielsweise zeigen, dass 75% der jährlichen Verkäufe in den Monaten Juni, Juli und August stattfinden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer gezielten Lager- und Marketingstrategie, um den saisonalen Spitzen gerecht zu werden. Trends in der Spielzeugindustrie, wie der Aufstieg umweltfreundlicher Materialien oder neue Spielzeug-Sicherheitsvorschriften, müssen ebenfalls berücksichtigt werden, um das zukünftige Wachstumspotenzial und die Marktgröße einzuschätzen.

Monatliche Verkaufsverteilung (hypothetisch):

  • Mai: 5% der Jahresverkäufe = 5.000 Einheiten
  • Juni: 25% der Jahresverkäufe = 25.000 Einheiten
  • Juli: 30% der Jahresverkäufe = 30.000 Einheiten
  • August: 20% der Jahresverkäufe = 20.000 Einheiten
  • September: 10% der Jahresverkäufe = 10.000 Einheiten
  • Rest des Jahres: 10% der Jahresverkäufe = 10.000 Einheiten

Diese Verteilung hilft, Produktions- und Logistikkapazitäten optimal zu planen und Werbeaktionen zeitlich abzustimmen.

Trendschwankungen: Trends im Verbraucherverhalten, wie das wachsende Umweltbewusstsein und die Präferenz für nachhaltige Produkte, können die Marktdynamik beeinflussen. Wenn der Trend zu umweltfreundlichen Spielzeugen steigt, könnte dies eine Chance für die Einführung von Wasserpistolen aus recycelbaren Materialien oder solchen, die ohne schädliche Chemikalien hergestellt werden, darstellen. Die Beobachtung von Trends in verwandten Produktkategorien könnte ebenfalls Aufschluss geben über zukünftige Chancen oder Risiken.

Beobachtung der Trends:

  • Umweltfreundliche Produkte: Steigender Trend könnte zu einer Erhöhung der Nachfrage nach ökologischen Wasserpistolen führen.
  • Technologische Innovationen: Innovationen wie Wasserpistolen mit neuen Funktionen oder Designs könnten neue Marktsegmente erschließen.

Potentielle Marktgröße: Unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren und Trends könnte die potentielle Marktgröße für Wasserpistolen, die sich durch innovative, umweltfreundliche Merkmale auszeichnen, über die aktuellen Schätzungen hinauswachsen. Ein prognostiziertes jährliches Wachstum von 5% im Segment der umweltfreundlichen Outdoor-Spielzeuge könnte die potentielle Marktgröße in den nächsten fünf Jahren um zusätzliche 15% erhöhen.

Zukünftiges Wachstum (hypothetisch):

  • Aktuelles Marktvolumen: 2,5 Mio. EUR
  • Geschätztes jährliches Wachstum: 5%
  • Erwartetes Marktvolumen in fünf Jahren: 2,5 Mio. EUR * (1 + 0,05)^5 ≈ 3,2 Mio. EUR

Diese Schritte helfen dem Dropshipper, die Marktdynamik zu verstehen und fundierte Entscheidungen über Produktangebot, Marketing und Verkaufsstrategien zu treffen.

Schritt 3: Analyse des direkten und indirekten Wettbewerbs

Hier betrachtest du, welche anderen Firmen Wasserpistolen anbieten, sowohl in Deutschland als auch Importeure ähnlicher Produkte aus anderen Ländern. Welche Preispunkte haben diese Produkte? Welche Marketingstrategien verwenden sie? Gibt es Nischenmarken oder dominieren große Spielzeughersteller den Markt?

Direkte Konkurrenten: Große Spielzeughersteller dominieren den Markt für Wasserpistolen in Deutschland. Diese Unternehmen verfügen über starke Marken, umfangreiche Marketingbudgets und etablierte Vertriebsnetze. Angenommen, die drei größten Anbieter kontrollieren zusammen 60% des Marktes.

Marktanteil großer Hersteller:

  • Hersteller A: 25% des Marktes = 0,25 * 2,5 Mio. EUR = 625.000 EUR
  • Hersteller B: 20% des Marktes = 0,20 * 2,5 Mio. EUR = 500.000 EUR
  • Hersteller C: 15% des Marktes = 0,15 * 2,5 Mio. EUR = 375.000 EUR

Indirekte Konkurrenten: Andere Dropshipper und kleinere Spielzeugmarken, die ebenfalls Wasserpistolen importieren, oft zu ähnlichen oder niedrigeren Preisen. Diese Konkurrenten könnten zusammen weitere 25% des Marktes halten. Sie konkurrieren vor allem über Preis und Nischenmarketingstrategien, um ihre Marktanteile zu sichern.

Marktanteil anderer Dropshipper und kleiner Marken:

  • Zusammengefasst: 25% des Marktes = 0,25 * 2,5 Mio. EUR = 625.000 EUR

Analyse der Wettbewerbsstrategien:

  • Große Hersteller: Setzen auf breite Produktpaletten, bekannte Marken und Werbekampagnen über traditionelle und digitale Medien.
  • Andere Dropshipper: Fokussieren sich oft auf spezielle Angebote, z.B. besonders günstige Preise während der Nebensaison oder exklusive, schwer zu findende Modelle.

Schwachpunkte des Wettbewerbs:

  • Große Hersteller: Möglicherweise weniger flexibel in Bezug auf Marktanpassungen und höhere Preispunkte, was sie anfällig für Preiswettbewerb macht.
  • Andere Dropshipper: Oft begrenzte Sichtbarkeit und Markenbekanntheit, Schwierigkeiten bei der Skalierung und Abhängigkeit von wenigen Lieferanten.

Chancen zur Differenzierung:

  • Um sich von direkten und indirekten Konkurrenten abzuheben, könnte unser Dropshipper auf umweltfreundliche Wasserpistolen setzen, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, oder auf solche, die innovative Spielfunktionen bieten, die von großen Herstellern noch nicht angeboten werden. Eine starke Online-Präsenz und gezielte Social-Media-Kampagnen könnten ebenfalls dazu beitragen, die Marktlücke in Bezug auf junge, umweltbewusste Familien zu füllen.

Diese detaillierte Analyse ermöglicht es dem Dropshipper, strategische Entscheidungen zu treffen, wie er sich positionieren und erfolgreich gegen die etablierten Größen und anderen kleinen Wettbewerber durchsetzen kann.

Schritt 4: Positionierung im Markt und gegenüber dem Mitbewerb

Angesichts des Einkaufspreises von 5 EUR und eines geplanten Verkaufspreises von 25 EUR besteht eine gute Marge. Die Positionierung könnte auf das mittlere Preissegment ausgerichtet sein, möglicherweise mit einem Fokus auf Qualität oder besondere Features (z.B. umweltfreundliche Materialien, außergewöhnliche Reichweite, einzigartiges Design). Lass uns dabei doch mal die Kostenkalkulation betrachten:

Kostenkalkulation:

  • Einkaufspreis pro Wasserpistole: 5 EUR
  • Verpackungs- und Lieferkosten pro Wasserpistole: 5 EUR
  • Gesamtkosten pro Produkt: 10 EUR

Preisgestaltung: Angesichts der Gesamtkosten von 10 EUR pro Einheit könnte der Verkaufspreis von 25 EUR eine attraktive Marge bieten, bleibt aber wettbewerbsfähig, insbesondere wenn man die Preise großer Markenhersteller und anderer Dropshipper berücksichtigt. Um sich effektiv zu positionieren, sollte der Dropshipper folgende Aspekte beachten:

1. Wertangebot:

  • Umweltfreundlichkeit: Positionierung als umweltfreundliche Alternative mit Wasserpistolen aus recycelbaren Materialien.
  • Innovation: Einführung von Wasserpistolen mit einzigartigen Funktionen, die das Spielerlebnis verbessern, z.B. Zielgenauigkeit oder Interaktionsmöglichkeiten.

2. Zielmarkt:

  • Junge Familien und umweltbewusste Käufer: Diese Gruppen sind oft bereit, einen höheren Preis für Produkte zu zahlen, die nachhaltig sind oder einen klaren Mehrwert bieten.

3. Marketingstrategie:

  • Digitale Präsenz stärken: Nutzung von Online-Marketing-Kanälen wie sozialen Medien, um gezielt Eltern und junge Erwachsene anzusprechen. Betonung der USPs (Unique Selling Propositions) wie Nachhaltigkeit und Innovation in allen Werbemaßnahmen.
  • Kooperationen und Partnerschaften: Zusammenarbeit mit umweltfreundlichen Plattformen und Influencern, um Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit zu erhöhen.

4. Preisstrategie:

  • Premium-Preisstrategie: Angesichts der innovativen und umweltfreundlichen Eigenschaften könnte eine leicht höhere Preispositionierung gerechtfertigt sein. Ein Preispunkt leicht über dem Durchschnitt, aber unterhalb der Premium-Marke könnte helfen, sich als wertvolle Alternative zu positionieren.

5. Kundenbindung:

  • Loyalitätsprogramme und Rabatte: Einführung von Kundenbindungsprogrammen, die Anreize für wiederholte Käufe bieten, sowie Saisonverkäufe, die die Sichtbarkeit erhöhen und den Absatz steigern.

Durch diese strategische Positionierung kann der Dropshipper nicht nur eine Nische im hart umkämpften Markt finden, sondern auch langfristige Kundenbeziehungen aufbauen und die Rentabilität steigern.

Schritt 5: Aufwand und Mittel um im Markt sichtbar zu werden

Um in Deutschland erfolgreich zu sein, muss der Dropshipper effektive Marketingkanäle identifizieren. Online-Marketing über soziale Medien (z.B. Instagram Ads gezielt auf Eltern), Kooperationen mit Influencern, die Familienprodukte bewerben, und SEO-optimierte Inhalte auf der eigenen Webseite könnten effektiv sein. Berücksichtigen sollte man auch traditionelle Werbekanäle wie Kataloge oder Printmedien in Elternmagazinen.

Effektive Sichtbarkeit im Markt erfordert nicht nur das Verständnis der Zielgruppe, sondern auch eine kluge Allokation des Marketingbudgets. Hier betrachten wir, wie unser Dropshipper die Herausforderungen einer effektiven Werbung meistern kann, speziell mit einem begrenzten Budget für digitale Werbung wie Facebook-Ads.

Kosten für Facebook-Werbung:

  • Tägliches Budget: 20 EUR
  • Geschätzte Besucherzahl pro Tag durch Ads: 1000 Besucher
  • Konversionsrate: 3% der Besucher tätigen einen Kauf

Berechnung der Effektivität:

  • Tägliche Kosten: 20 EUR
  • Tägliche Käufer: 1000 Besucher x 3% = 30 Käufer
  • Kosten pro Kauf (Kundengewinnungskosten): 20 EUR / 30 Käufer = 0,67 EUR pro Käufer

Einnahmenberechnung:

  • Verkaufspreis pro Wasserpistole: 25 EUR
  • Täglicher Umsatz: 30 Käufer x 25 EUR = 750 EUR

Nettogewinnberechnung (ohne Berücksichtigung von Produkt- und Versandkosten):

  • Tägliche Kosten für Produkte und Versand: 30 Käufer x 10 EUR (EUR 5,- Produkt + EUR 5,- Versand) = 300 EUR
  • Täglicher Umsatz: 30 Käufer x 25 EUR (Verkaufspreis pro Wasserpistole) = 750 EUR
  • Bruttogewinn (ohne Werbung): 750 EUR – 300 EUR = 450 EUR
  • Nettogewinn (nach Werbung ohne Steuer oder Abgaben): 450 EUR – 20 EUR = 430 EUR

Diese Zahlen zeigen, dass die Werbung sehr effektiv sein kann, um den Umsatz zu steigern, vorausgesetzt, die Konversionsrate und die Besucherzahlen bleiben stabil. Es ist jedoch wichtig, dass der Dropshipper kontinuierlich die Performance der Anzeigen überwacht und die Zielgruppenanpassung optimiert, um die Effektivität der Werbeausgaben zu maximieren.

Weitere empfohlene Werbemaßnahmen (ohne ausgewiesene Kosten):

  • SEO: Investition in Suchmaschinenoptimierung, um die organische Sichtbarkeit und langfristige Auffindbarkeit zu verbessern.
  • Influencer-Marketing: Zusammenarbeit mit Influencern, die eine Affinität zu umweltfreundlichen oder innovativen Kinderprodukten haben, könnte ebenfalls eine hohe ROI bieten.
  • E-Mail-Marketing: Aufbau einer E-Mail-Marketing-Kampagne, um wiederkehrende Kunden zu gewinnen und Sonderangebote direkt zu kommunizieren.

Schritt 6: Die eigenen Stärken und Schwächen (SWOT-Analyse) Der Dropshipper sollte seine eigenen Fähigkeiten und Ressourcen bewerten:

  • Stärken: Direkter Zugang zu Lieferanten in China, geringe Betriebskosten durch das Dropshipping-Modell.
  • Schwächen: Möglicherweise mangelnde Bekanntheit in Deutschland, Herausforderungen bei der Logistik und Kundenbetreuung aufgrund der Distanz.
  • Chancen: Nutzung des wachsenden Interesses an Outdoor-Spielzeug und der Bereitschaft der Verbraucher, für qualitativ hochwertige Produkte mehr zu bezahlen.
  • Gefahren: Wechselkursrisiken, Zollproblematiken und mögliche neue EU-Regulierungen für Importe.

Dieser strukturierte Ansatz bietet dem Dropshipper einen klaren Fahrplan, wie er den deutschen Markt effektiv angehen und seine Wasserpistolen erfolgreich vertreiben kann. Doch halt, ist es wirklich so einfach ein Business mit einem EUR 5,- Produkt zu betreiben und dann gleich mal mindestens EUR 400,-/Tag zu verdienen?

5 Fehler die Gründer und Unternehmen gerne übersehen – Korrigierte Berechnung

Bei der Ausarbeitung einer Geschäftsstrategie ist es entscheidend, realistische Annahmen zu treffen und potenzielle Herausforderungen zu berücksichtigen. Als die da zum Beispiel sein können:

1. Geringere Wiederkaufsraten: Kinder kaufen nicht jedes Jahr neue Wasserpistolen. Die Annahme einer hohen Wiederkaufsrate ist möglicherweise zu optimistisch. Das ist übrigens gerne ein Fehler den StartUps machen. Es wird zu optimistisch betrachtet und etwaige Ausgaben werden zu schnell vorgenommen und zu niedrig kalkuliert.

2. Konkurrenz durch andere Spielzeuge: Wasserpistolen konkurrieren mit einer Vielzahl anderer Spielzeuge, was die Nachfrage reduzieren könnte. Vergiss nicht: Nicht alle haben auf dein Produkt oder dein Unternehmen gewartet. Es gibt bereits unzählige Anbieter und Shops die dich womöglich sofort unterbieten können.

3. Geringere Konversionsraten bei Facebook Ads: Die Annahme einer Konversionsrate von 3% könnte zu hoch sein. Eine realistischere Rate, basierend auf dem Feedback, ist möglicherweise nur 0,5%. Das würde bedeuten, dass du mehr Ausgaben in Werbung investieren musst und deine Marge auf EUR 10,- sinkt.

4. Steigende Lieferkosten: Die Lieferkosten von China nach Deutschland könnten steigen, was die Gesamtkosten pro Einheit erhöht. Angenommen, die Kosten für Versand und Verpackung steigen von 5 EUR auf 7 EUR pro Einheit, bedingt durch höhere Logistikkosten und mögliche Zölle.

5. Kosten durch Rücksendungen und defekte Waren: Es entstehen zusätzliche Kosten durch Rücksendungen und Umtausch von defekten Produkten, die in der ursprünglichen Kalkulation nicht berücksichtigt wurden. Diese werden auf 10% der gesamten Kosten geschätzt.

Revidierte Berechnung:

Tägliche Besucher durch Facebook-Ads: 1000 Besucher
Revidierte Konversionsrate: 0,5%
Tägliche Käufer: 1000 x 0,5% = 5 Käufer

Tägliche Kosten für Produkte und Versand:

  • Produktkosten (Einkaufspreis) pro Einheit: 5 EUR
  • Verpackungs- und Versandkosten pro Einheit: 7 EUR
  • Gesamtkosten pro Einheit: 12 EUR
  • Tägliche Kosten (Produkt und Versand für 5 Käufer): 5 x 12 EUR = 60 EUR

Tägliche Kosten durch Rücksendungen und Defekte:

  • Angenommen 10% der Gesamtkosten: 0,1 x 60 EUR = 6 EUR

Täglicher Umsatz:

  • 5 Käufer x 10 EUR = 50 EUR

Bruttogewinn (vor Werbekosten):

  • 50 EUR – 60 EUR = -10 EUR

Zusätzliche Kosten (Werbung + Rücksendungen und Defekte):

  • Tägliche Werbekosten: 20 EUR
  • Rücksendungs- und Defektkosten: 6 EUR

Nettogewinn:

  • -10 EUR – 20 EUR – 6 EUR = -36 EUR

Die revidierte Berechnung zeigt, dass das Geschäftsmodell unter diesen Bedingungen nicht profitabel wäre. Der tägliche Verlust beträgt 36 EUR, was darauf hinweist, dass entweder die Kostenstruktur, die Preisstrategie, die Werbeeffektivität oder eine Kombination dieser Faktoren überdacht und angepasst werden muss. Solche Berechnungen sind entscheidend, um finanzielle Fehltritte zu vermeiden und nachhaltige Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Fazit

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Unterseite des Artikels „So kannst du mit einer E-Commerce Agentur teures Geld verbraten – 10 Tipps wie du es besser machst“. Wie du nun erfahren hast, ist eine nüchtern betrachtete Markt- und Wettbewerbsanalyse entscheidend für deinen Erfolg als Unternehmer. Doch wie wir bereits am Anfang erwähnt haben, ist Papier und demzufolge dein Businessplan sehr geduldig. Analysiere deinen Wettbewerb gründlich und mit Ruhe, doch lass dir nicht zu viele Steine in den Weg legen. Manchmal muss man eine Idee einfach nur umsetzen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Vor allem: Unterschätze niemals die Macht der Werbung.

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